Im 19. Jahrhundert ist das Konzept ‚Kurorte‘ gegen das Verständnis von Großstadt ausgespielt worden. Ein Ballungsraum scheint dreckig, ohrenbetäubend, waghalsig schnell. Doch wenn eine Häuserfront aufbricht, den Blick auf die Elbe gewährt, ist Ruhe auch etwas Gemeinsames. Erholung bedeutet hier: Baden im Klang der Vielen drumherum.
Dank künstlerischem Aktivismus existiert der Antonipark, bis heute. Um die Jahrtausendwende hat das Durchhaltevermögen umfassender Bürger*inneninitiative und der Künstler*innen hinter dem Begriff Park Fiction, das Grundstück vor Bebauung bewahrt. Dieses facettenreiche Projekt ist weit über den Norden hinaus bekannt wie ein bunter Pudel. Der Titel wurde über die Jahre auch zur allgemein gültigen Ortsbezeichnung: ‚Der Park Fiction‘. Er ist mittlerweile dicht mit St. Pauli verwoben, wird vielseitig genutzt. 20 Jahre nach seiner Eröffnung eignet sich auch unsere Popkultur die Spielwiese an: Für die jüngeren Generationen führt die Hafenstraße nur zu den ‚Palmen aus Plastik‘!
Wo Menschen nebeneinander oder sich gegenüber stehen, wird’s politisch. Diese Grünfläche kann ein Lied davon singen: Der Garten der Stadt ist heute zugleich ein „gefährlicher Ort“, sagt die Polizei. Die dürfen dadurch Schalten und Walten und Kontrollieren, zu oft willkürlich und unverhältnismäßig. Aber hobbyloses Patrouillieren bleibt ungerecht. Und Menschen aufgrund von Aussehen und Sprache schneller zu verdächtigen als andere, racist! Lasst doch die Ruhe in Frieden.
In diesem Werk wurden Atmosphären mit einem zarten Ke$cher einfangen. Die Soundcollage mischt Audioaufnahmen aus dem Park und seinem Dunstkreis mit Inhalten von Interviews, Gesprächen. Passives und aktives Zuhören zeigen die unterschiedlichen Beschäftigungen und Bedürfnisse an dem ebenso idyllischen Begegnungsplatz. Gegen die vermeintliche Anonymität klingen Stimmen auf, die nur ein „Moin!“ weit entfernt liegen.
Im 19. Jahrhundert ist das Konzept ‚Kurorte‘ gegen das Verständnis von Großstadt ausgespielt worden. Ein Ballungsraum scheint dreckig, ohrenbetäubend, waghalsig schnell. Doch wenn eine Häuserfront aufbricht, den Blick auf die Elbe gewährt, ist Ruhe auch etwas Gemeinsames. Erholung bedeutet hier: Baden im Klang der Vielen drumherum.
Dank künstlerischem Aktivismus existiert der Antonipark, bis heute. Um die Jahrtausendwende hat das Durchhaltevermögen umfassender Bürger*inneninitiative und der Künstler*innen hinter dem Begriff Park Fiction, das Grundstück vor Bebauung bewahrt. Dieses facettenreiche Projekt ist weit über den Norden hinaus bekannt wie ein bunter Pudel. Der Titel wurde über die Jahre auch zur allgemein gültigen Ortsbezeichnung: ‚Der Park Fiction‘. Er ist mittlerweile dicht mit St. Pauli verwoben, wird vielseitig genutzt. 20 Jahre nach seiner Eröffnung eignet sich auch unsere Popkultur die Spielwiese an: Für die jüngeren Generationen führt die Hafenstraße nur zu den ‚Palmen aus Plastik‘!
Wo Menschen nebeneinander oder sich gegenüber stehen, wird’s politisch. Diese Grünfläche kann ein Lied davon singen: Der Garten der Stadt ist heute zugleich ein „gefährlicher Ort“, sagt die Polizei. Die dürfen dadurch Schalten und Walten und Kontrollieren, zu oft willkürlich und unverhältnismäßig. Aber hobbyloses Patrouillieren bleibt ungerecht. Und Menschen aufgrund von Aussehen und Sprache schneller zu verdächtigen als andere, racist! Lasst doch die Ruhe in Frieden.
In diesem Werk wurden Atmosphären mit einem zarten Ke$cher einfangen. Die Soundcollage mischt Audioaufnahmen aus dem Park und seinem Dunstkreis mit Inhalten von Interviews, Gesprächen. Passives und aktives Zuhören zeigen die unterschiedlichen Beschäftigungen und Bedürfnisse an dem ebenso idyllischen Begegnungsplatz. Gegen die vermeintliche Anonymität klingen Stimmen auf, die nur ein „Moin!“ weit entfernt liegen.